Inhaltsverzeichnis:
- Volodar Murzin - Jüngster Champion des Open-Wettbewerbs
- Humpy Koneru - Ein neuer Höhepunkt für indisches Schach
- Erfolg unter der FIDE-Flagge und internationale Anerkennung
Volodar Murzin - Jüngster Champion des Open-Wettbewerbs
Die Open-Weltmeisterschaft, geprägt von hochkarätigen Partien, erlebte ein Finale voller Spannung. Volodar Murzin, mit nur 18 Jahren, sicherte sich den Titel als zweitjüngster Weltmeister in der Geschichte des Schnellschachs.
- In der entscheidenden 10. Runde schlug Murzin Jan-Krzysztof Duda, während Alexander Grischuk gegen Arjun Erigaisi siegte.
- Runde 12 war ein Wendepunkt: Murzin triumphierte nach einer dramatischen Partie gegen Praggnanandhaa Rameshbabu, die mit einem riskanten Königsmarsch entschieden wurde.
- In der letzten Runde genügte Murzin ein Remis gegen Karen Grigoryan, um den Titel zu gewinnen. Mit einer beeindruckenden Punktzahl von 10 aus 13 Runden setzte er sich souverän an die Spitze.
Die Leistung der deutschen Spieler war gemischt. Matthias Blübaum erreichte mit 7,5 Punkten den 50. Platz und wurde bester Deutscher. Weitere Teilnehmer wie Rasmus Svane und Alexander Donchenko platzierten sich im Mittelfeld.
Humpy Koneru - Ein neuer Höhepunkt für indisches Schach
Im Frauenturnier dominierte die erfahrene indische Spielerin Humpy Koneru. Mit 8,5 Punkten aus 11 Runden holte sie ihren zweiten Weltmeistertitel, nachdem sie bereits 2019 triumphiert hatte.
- Konerus Weg begann mit einem mäßigen Start am ersten Turniertag, doch sie fand schnell zu alter Stärke zurück.
- Am zweiten Tag gewann sie alle Partien und arbeitete sich an die Spitze vor.
- In der entscheidenden letzten Runde besiegte sie Irine Kharisma Sukandar in einem langen Endspiel und sicherte sich den ungeteilten ersten Platz.
Ju Wenjun aus China und Kateryna Lagno holten Silber und Bronze, während die deutsche Spielerin Elisabeth Pähtz mit 7 Punkten auf dem 14. Platz landete.
Erfolg unter der FIDE-Flagge und internationale Anerkennung
Der Sieg von Volodar Murzin war auch ein Erfolg für die unter der FIDE-Flagge startenden russischen Spieler. Alexander Grischuk und Ian Nepomniachtchi komplettierten das Podium, wobei Nepomniachtchi mit seiner vierten Bronzemedaille erneut den Titel verpasste.
Bei den Frauen markiert Konerus Triumph einen weiteren Erfolg für Indien, das 2024 bereits zahlreiche Schach-Medaillen gewinnen konnte. Ihr Sieg bestätigt die aufstrebende Dominanz Indiens im internationalen Schach.
Die Schnellschach-Weltmeisterschaft 2024 wird als Turnier der Überraschungen in Erinnerung bleiben. Sowohl Murzins Durchbruch als auch Konerus Beständigkeit setzen neue Maßstäbe in der Schachwelt.
Quelle: webrivaig.com/de, de.chessbase.com