Inhaltsverzeichnis:
- Kevin Högy und der Rekordprozess
- Die Zusammensetzung des A-Kaders
- Junge Talente im B-Kader
- Besonderheiten im C-Kader
- Zukunftsorientierte Entscheidungen
Kevin Högy und der Rekordprozess
Die Nominierung des Kaders wurde in weniger als vier Stunden abgeschlossen, wie der Sportdirektor Kevin Högy stolz berichtete. Dies sei ein neuer Rekord für die Deutsche Schachföderation. Die Sitzung der Kommission für Leistungssport verlief harmonisch und effizient. „Eine gute Sitzung“, kommentierte Högy. Die Einteilung der Spieler und Spielerinnen in die Kader A, B und C wurde einstimmig beschlossen.
Die Zusammensetzung des A-Kaders
Der A-Kader umfasst die Spitzenakteure der Deutschen Schachföderation. Angeführt wird der A-Kader der Herren von Vincent Keymer, dessen Elo-Zahl beeindruckende 2733 beträgt. Neben ihm wurden auch Friedrich Svane und Elisabeth Pähtz nominiert. Pähtz, mit einer Elo-Zahl von 2430, bleibt die stärkste Vertreterin im Bereich der Frauen.
Die Kriterien für die Aufnahme in den A-Kader orientierten sich in diesem Jahr stärker an erzielten Medaillen. Ohne Erfolge bei internationalen Turnieren ist eine Nominierung nicht möglich, wie Högy betonte. Eine Ausnahmegenehmigung für spielstarke Teilnehmer ohne Medaille wird nur für ein Jahr erteilt.
Junge Talente im B-Kader
Besonderes Augenmerk wurde auf den B-Kader gelegt, der als Sprungbrett für die Elite fungiert. Drei junge Spieler, Marius Deuer, Leonardo Costa und Lisa Sickmann, wurden aufgrund ihrer außergewöhnlichen Leistungen in die erweiterten Reihen aufgenommen. Ihre Elo-Werte übertreffen die mathematisch ermittelten Richtwerte für ihr Alter. Diese Talente werden gezielt gefördert, um den Übergang in den A-Kader zu erleichtern.
Auch bei den Frauen zeigt der B-Kader seine Stärke. Mit Spielerinnen wie Dinara Wagner und Kateryna Dolschykowa verfügt Deutschland über ein stabiles Fundament für zukünftige Turniere.
Besonderheiten im C-Kader
Der C-Kader bietet jungen Talenten eine Plattform, sich auf höchstem Niveau zu entwickeln. Eine herausragende Entwicklung zeigt Charis Peglau, die trotz ihrer Zugehörigkeit zum C-Kader bereits an Maßnahmen des B-Kaders teilnehmen darf. Dies ist eine Anerkennung ihrer Medaillenleistung bei der Jugend-Weltmeisterschaft in Brasilien, die sie zu einer der Hoffnungsträgerinnen macht.
Im Männerbereich stechen Nachwuchstalente wie Collin Colbow und Magnus Ermitsch hervor. Mit Elo-Werten über 2400 sind sie bestens auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet.
Zukunftsorientierte Entscheidungen
Die Kommission für Leistungssport, bestehend aus erfahrenen Persönlichkeiten wie Gerald Hertneck und Tatiana Melamed, hat klare Kriterien für die Kaderbildung definiert. Das Hauptziel bleibt die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen, insbesondere der Olympiade und der Europameisterschaft. Mit der Silbermedaille bei der EM 2023 haben die deutschen Männer bewiesen, dass sie zur europäischen Spitze gehören.
Die nächste Mannschafts-Europameisterschaft findet im Oktober 2025 in Georgien statt. Mit einem strategisch gut aufgestellten Kader blickt die Deutsche Schachföderation optimistisch in die Zukunft.
Quelle: www.welt.sn2world.com, schachbund.de