Inhaltsverzeichnis:
- Der neue Weltmeister Gukesh Dommaraju beeindruckt gegen Anish Giri
- Vincent Keymer gelingt ein starker Start
- Remis und Überraschungen bei den Topgesetzten
- Deutsche Hoffnungsträger und junge Talente im Challenger-Turnier
Der neue Weltmeister Gukesh Dommaraju beeindruckt gegen Anish Giri
Gukesh Dommar aju traf in seiner ersten Partie als Weltmeister auf den niederländischen Topspieler Anish Giri. Bereits in der Eröffnung setzte Gukesh ein mutiges Zeichen, indem er einen Läufer opferte und damit die Partie in eine strategisch komplexe Richtung lenkte. Giri, der als erfahrener Spieler bekannt ist, benötigte fast seine gesamte Bedenkzeit, um die Folgen des Opfers zu bewerten und die richtigen Züge zu finden. Am Ende behielt Gukesh die Oberhand in einem hochklassigen Duell, das die Zuschauer begeisterte. Beide Spieler analysierten nach der Partie noch lange die verschiedenen Varianten direkt am Brett.
Vincent Keymer gelingt ein starker Start
Auch die deutschen Schachfreunde konnten sich über einen erfolgreichen Auftakt freuen. Vincent Keymer gewann seine Partie gegen den Inder Luca Mendonca, obwohl diese zunächst ausgeglichen schien. Keymer opferte zwei Bauern, um eine starke Angriffsposition aufzubauen. Zwar schlichen sich später kleine Ungenauigkeiten in sein Spiel ein, doch sein Gegner geriet unter Zeitdruck und machte im entscheidenden Moment einen Fehler. Der Sieg bringt Keymer eine gute Ausgangsposition für die nächsten Runden.
Remis und Überraschungen bei den Topgesetzten
Die Abwesenheit von Magnus Carlsen ließ Fabiano Caruana als Elo-Favorit ins Turnier starten. Dennoch musste sich der Amerikaner in einer ruhigen Partie gegen Wei Yi mit einem Remis zufriedengeben. Weniger glücklich verlief der Tag für Arjun Erigaisi, der als zweiter der Setzliste überraschend gegen seinen Landsmann Pentala Harikrishna verlor. Harikrishna zeigte eine kontrollierte und gut vorbereitete Spielweise, die Erigaisi vor große Probleme stellte.
Eine der spektakulärsten Partien des Tages fand zwischen Praggnanandhaa Rameshbabu und Nodirbek Abdusattorov statt. Der Usbeke opferte seine Dame, um Druck aufzubauen, doch Praggnanandhaa verteidigte sich kreativ und rettete ein Remis durch Zugwiederholung.
Deutsche Hoffnungsträger und junge Talente im Challenger-Turnier
Im parallel stattfindenden Challenger-Turnier konnte der Deutsche Frederik Svane mit Schwarz gegen Erwin l’Ami ein Remis halten, obwohl er zwischenzeitlich einen Bauern weniger hatte. Das Ergebnis zeigt die Stärke des jungen Deutschen, der sich erstmals in diesem Turnier beweist.
Besonderes Interesse weckte der erst elfjährige Argentinier Faustino Oro, der als jüngster Teilnehmer debütierte. Trotz seiner Niederlage gegen Vaishali Rameshbabu zeigte Oro großes Potenzial. Die zweitjüngste Teilnehmerin, die 15-jährige Chinesin Lu Miaoyi, sicherte sich hingegen einen beeindruckenden Sieg gegen Kazybek Nogerbek.
Das Tata Steel Turnier 2025 verspricht weiterhin spannende Partien und interessante Wendungen, die Schachfans aus aller Welt begeistern werden. Die zweite Runde findet am 19. Januar statt und startet um 14 Uhr.
Quelle: www.24edu.info/de, de.chessbase.com