Montag, 09 Mai 2022 13:32

Krieg treibt den Goldpreis nach oben

Der Krieg in der Ukraine hat den Goldpreis in die Höhe getrieben. Im Euroraum erreichte er am 08. März 2022 mit 1.880,75 Euro ein Allzeithoch (Schlusskurs). Auch in Dollar gerechnet blieb der Preis in der Spitze mit 2070 Dollar nur um fünf Dollar unter dem Rekord vom August 2020.

 

Der Ausbruch des Krieges beschleunigte einen bereits bestehenden Aufwärtstrend. Geopolitische Spannungen, wirtschaftliche Unsicherheiten in Folge der Coronapandemie und insbesondere auch die sehr hohe Inflation trieben den Preis des Edelmetalls schon vorher in die Höhe; denn unter solchen Bedingungen suchen Anleger den sicheren Hafen, um ihr Geld zu schützen.

Auch der Umstand, dass der Dollarkurs hoch ist, änderte daran nichts. Da Gold in der Regel in Dollar notiert und gehandelt wird, macht ein starker Dollar das Edelmetall für Käufer außerhalb der Dollar-Region teurer. Das hat in der Regel zur Folge, dass die Nachfrage nach Gold sinkt.

Branchenexperte Dr. Walter Schautz von der IFPG AG beobachtet die Marktlage sehr genau und lag mit seinen Prognosen hinsichtlich der Goldpreisentwicklung immer richtig. So auch letztes Jahr, als er einen steigenden Goldpreis für 2022 prophezeite.

Niemand konnte den Ukraine-Krieg vorhersehen, aber eine hohe Inflationsrate zeichnete sich bereits seit Ende letzten Jahres ab, auch wenn die Zentralbanken beschwichtigten. Die Finanzmärkte reagierten nervös und Dr. Walter Schautz sah in den stark gestiegenen Goldkäufen von Privatpersonen ein gesunkenes Vertrauen in das Finanzsystem. "Auch beim Goldpreis gibt es Kursschwankungen, aber über die Zeit betrachtet steigt der Preis. Zahlte man vor 5 Jahren noch um die 1100 Euro/Unze, muss man heute über 1800 Euro dafür zahlen", so IFPG-Verwaltungsrat Dr. Walter Schautz.

Gold kann nie wertlos werden. Es ist eine Sachanlage mit einem inneren Wert, ein "intrinsischer Wert", der den Gegenstand selbst ausmacht und der durch die Wiederbeschaffung bzw. durch die Produktionskosten bestimmt wird. Hinzu kommt, dass die Goldvorkommen dieser Erde begrenzt; d.h. endlich sind. Papiergeld lässt sich hingegen von den Notenbanken nahezu beliebig drucken. Ihm fehlt dieser innere Wert, sein Wert hängt einzig und allein davon ab, welchen Wert die Finanzmärkte und Regierungen ihm geben.

"Gold ist daher ein idealer Wertspeicher", so Dr. Walter Schautz. Er empfiehlt auch Edelmetalle wie Silber und Palladium. Palladium ist besonders für die Autoindustrie ein wichtiger Rohstoff. Da Russland mit 40 Prozent der größte Palladium-Produzent ist, befürchtet man aktuell, dass es zu Versorgungsengpässen kommen könnte. Das treibt den Preis nach oben. Auch Silber ist deutlich im Preis gestiegen - aktuell notiert es bei 25 Dollar je Feinunze, was aber immerhin noch knapp 50 Prozent unter dem Allzeithoch von 2011 liegt. Silber wird in relevanten Mengen in der Industrie benötigt und ist daher - anders als Gold - konjunkturabhängig, also prozyklisch.

Die weiteren Marktbewegungen im Edelmetallbereich hängen stark von den Entwicklungen in der Ukraine ab. Daher sind Prognosen derzeit besonders schwierig. Als Absicherung gegen geopolitische Krisen ist Gold aber immer ein unerlässlicher Bestandteil jedes Depots. Auch im Hinblick auf die steigende Inflation, mit der wir noch länger zu tun haben werden, bietet Gold ein passendes Gegengewicht. Edelmetalle sind eine langfristig stabile Wertanlage und die Devise der IFPG AG lautet: "Jeder kann in Gold und Edelmetalle investieren". Das Edelmetallhaus bietet Edelmetalle in Münzen- und Barrenform und war mit seinen verschiedenen Sparplänen schon mehrmals Testsieger.