Maßnahmenkatalog des Bürgermeisters
Jaime Martínez, der auch für die Verwaltung des berühmt - berüchtigten "Ballermann" zuständig ist, kann viele seiner Pläne nicht eigenständig umsetzen und benötigt die Zustimmung übergeordneter Behörden. Zu seinen Vorschlägen gehört eine Verdoppelung der Gebühr für Kreuzfahrturlauber sowie strenge Beschränkungen für die Anzahl der Urlauber, die in Gruppen durch die Stadt geführt werden dürfen. Auch die Anzahl der Mietwagen in der Innenstadt soll begrenzt werden.
Zustimmung anderer Behörden erforderlich
Die Umsetzung der meisten dieser Regelungen hängt von der Zustimmung des Inselrats, der Regierung der Balearen und möglicherweise der spanischen Zentralregierung in Madrid ab. Der Bürgermeister plant, seine Vorschläge bei einem Treffen mit der Regierung der Balearen und verschiedenen Verbänden zur Diskussion zu stellen. Besondere Herausforderungen stellen das geplante absolute Alkoholverbot auf den Straßen und die Beschränkung von Partybooten und Kreuzfahrtschiffen dar, die besonders bei deutschen Urlaubern beliebt sind.
Verstärkte Polizeipräsenz und weitere Schritte
Neben den Beschränkungen plant der Bürgermeister auch, die Präsenz der Orts - und Nationalpolizei zu verstärken, um die Einhaltung der neuen Regelungen sicherzustellen. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Lebensqualität der Einheimischen zu verbessern und die langfristige Nachhaltigkeit des Tourismus auf Mallorca zu sichern.
Ein notwendiger Schritt für Mallorca?
Die vorgeschlagenen Maßnahmen von Jaime Martínez zeigen eine klare Reaktion auf das wachsende Unbehagen der Einheimischen gegenüber den Auswirkungen des Massentourismus. Während diese Maßnahmen darauf abzielen, die Lebensqualität und die Umwelt zu schützen, bleibt abzuwarten, wie sie von den betroffenen Touristen und der Tourismusindustrie aufgenommen werden. Eine sorgfältige Abwägung der Interessen aller Beteiligten wird entscheidend sein, um eine nachhaltige Zukunft für Mallorca als Top - Reiseziel zu gewährleisten.
Quelle: Tagesschau