Samstag, 31 August 2024 11:03

Die Schnittstelle von Schach und Sportwissenschaft - eine bahnbrechende Konferenz in Budapest  

Budapest Budapest fot: pixabay

Am 9. September 2024 wird die Ungarische Universität für Sportwissenschaft (TF) in Budapest Gastgeberin einer bemerkenswerten Konferenz sein, die sich den sportlichen Aspekten des Schachs widmet. Unter dem Titel "Schach und Sportwissenschaft" wird diese Veranstaltung im Lichte der 45. offenen und 30. Frauenolympiade, die zwischen dem 10. und dem 23. September stattfindet, durchgeführt. Die Konferenz repräsentiert eine einzigartige Zusammenarbeit zwischen der TF und dem Ungarischen Schachbund, die darauf abzielt, die Beziehung zwischen Schachspiel und sportwissenschaftlichen Prinzipien zu erkunden.

Einbindung führender Experten und Themen

Diese Konferenz wird eine Vielzahl von Themen behandeln, die von der psychologischen Belastbarkeit von Schachspielern bis hin zu methodischen Ansätzen in Training und Wettkampf reichen. Zu den Höhepunkten des Programms zählen Vorträge von renommierten Fachleuten wie dem slowakischen Schachgroßmeister Ján Markos und Markus Raab, einem führenden Experten der Leistungspsychologie von der Deutschen Sporthochschule Köln.

Vorträge und Workshops - eine tiefere Einsicht in das Profischach

Ján Markos wird sein Fachwissen durch den Vortrag „Inspirationen aus der Welt des Profischachs“ teilen, während Markus Raab die Zuverlässigkeit der Intuition im Schachspiel in seinem Forschungsprogramm diskutiert. Ebenfalls beteiligt ist der ungarische Psychologe und Mathematiker Professor László Mérő, der in seinem Vortrag „Die Organisation des Spiels - was macht eine gute Partie aus?“ Einblicke in die strukturellen Aspekte des Schachspiels geben wird.

Interaktive Sitzungen und Simultanveranstaltungen

Neben den Vorträgen wird es interaktive Sessions geben, darunter ein Simultan mit Jan Markos und Péter Sármási, das den Teilnehmern die Möglichkeit bietet, ihre Fähigkeiten direkt mit Profis zu messen. Am Ende des Tages bietet Markus Raab einen speziellen Workshop für Doktoranden an, der sich auf Sportpsychologie und individuelle Diagnose- und Trainingsinstrumente für Spitzensportler konzentriert.

Die Konferenz "Schach und Sportwissenschaft" verspricht, ein wegweisendes Ereignis zu sein, das neue Perspektiven auf das Schachspiel als eine Disziplin, die sowohl mental als auch physisch anspruchsvoll ist, eröffnet. Mit Beiträgen von führenden Wissenschaftlern und Schachmeistern wird diese Veranstaltung sicherlich dazu beitragen, das Verständnis und die Wertschätzung des Schachs als eine Form des Wettbewerbssports zu vertiefen.

Quelle: CHESSBASE