Höhepunkte der 10. Runde
Die 10. Runde des Turniers endete mit drei Remis in den klassischen Partien, die alle eher kontrolliert und taktisch ausgeklügelt waren. Diese Stabilität setzte sich jedoch nicht in den Armageddonpartien fort, in denen die Spieler unter erhöhtem Zeitdruck standen und für mehr Dynamik sorgten. Besonders bemerkenswert war Magnus Carlsens Spiel gegen Fabiano Caruana. Carlsen zeigte einmal mehr, warum er als einer der besten Endspieler der Welt gilt. Der Schachexperte GM Karsten Müller analysierte diesen entscheidenden Partieabschluss und hob Carlsens taktische Überlegenheit hervor.
Weitere entscheidende Partien
In einer weiteren bemerkenswerten Armageddonpartie besiegte Praggnanandhaa Hikaru Nakamura. Dieses Spiel zeichnete sich durch eine innovative Eröffnungsvariante und eine reichhaltige strategische Komplexität aus, welche die Zuschauer bis zum letzten Zug in Atem hielt. Obwohl Praggnanandhaa den Sieg errang, reichte dies nicht aus, um Nakamura in der Gesamtwertung zu überholen, der den zweiten Platz sicherte. Alireza Firouzja kämpfte ebenfalls tapfer in seiner Partie gegen Ding Liren und sicherte sich mit den schwarzen Steinen einen wichtigen halben Zusatzpunkt.
Zum Abschluss des Norway Chess 2024 bestätigte sich die Schachkompetenz von Magnus Carlsen, der das Turnier zum sechsten Mal gewann. Hikaru Nakamura folgte auf dem zweiten und Praggnanandhaa auf dem dritten Platz. Dieses Turnier hat erneut bewiesen, dass Schach nicht nur ein Spiel, sondern eine Manifestation von Intelligenz, Voraussicht und psychologischer Kriegsführung ist. Fans des Schachsports können gespannt auf die nächste Austragung warten, die verspricht, ebenso spannend zu werden.
Quelle: Chess Base