Dienstag, 04 März 2025 13:44

Junioren-Weltmeisterschaft U20 in Petrovac

Junioren-Weltmeisterschaft U20 Junioren-Weltmeisterschaft U20 pexels/Foto illustrativ

Die 20. Junioren-Weltmeisterschaft U20 in Petrovac ist in vollem Gange. Die Teilnehmer kämpfen in intensiven Partien um den Titel, doch auch hinter den Kulissen gibt es viele interessante Einblicke und Herausforderungen. Die deutsche Delegation ist bestens vertreten, jedoch mit vielen Herausforderungen konfrontiert.

Inhaltsverzeichnis:

Einblicke in die Wettkämpfe und die Teilnehmer

Die deutschen Spieler sind in einem hochkarätig besetzten Turnier stark gefordert. Henrik Teske, der deutsche Delegationsleiter und Trainer, spricht von „starken und cleveren Gegnern“. Besonders der 17-jährige IM Leonardo Costa beeindruckt mit einer starken Leistung. Nach sieben von elf Runden liegt Costa auf dem vierten Platz. „Costa spielt bisher ein sehr gutes Turnier und liegt voll im Plan der eigenen Erwartungen“, so Teske. Costa hatte in der letzten Runde einen Sieg gegen IM Ganzorig Amartuvshin erzielt, und obwohl seine Chancenverwertung noch optimierbar ist, zeigt er sich als vielversprechender Spieler.

Das restliche Team hat jedoch noch einige Herausforderungen zu meistern. IM Collin Colbow liegt mit 3,5 Punkten außerhalb der Spitzenränge, ebenso wie Daniel Nunez Gregoire, CM Max Weidenhöfer und der jüngste Spieler des Teams, Paul David Peglau, die alle bei drei Punkten stehen. Bei den Mädchen ist die Situation ähnlich. Die 16-jährigen Zwillinge WFM Charis Peglau und ihre Schwester Dora Peglau befinden sich auf den Rängen 66 und 61, während WFM Katharina Bräutigam mit ebenfalls drei Punkten auf Rang 67 liegt.

Die organisatorischen Herausforderungen des Turniers

Der Beginn des Turniers wurde aufgrund von Reiseproblemen einiger Teams um einen Tag nach hinten verschoben. Besonders die Delegation aus Deutschland zeigte sich unzufrieden, da ursprünglich ein freier Tag eingeplant war, der jedoch gestrichen wurde. „Es gab eine deutliche Mehrheit der 250 Teilnehmer aus 62 Ländern, die angaben, den freien Tag lieber zu streichen, um eine Doppelrunde zu vermeiden“, berichtet Teske. Dies führte zu einer erhöhten Belastung für die Spieler, die nun ohne Pause weiterspielen müssen.

Intensive Vorbereitung und Unterstützung durch Trainer

Die Trainer stehen ebenfalls unter großem Druck. Während sich die beiden Werder-Spieler Colbow und Weidenhöfer auf ihre Partien vorbereiten, kümmert sich GM Jewgeni Romanow um Leonardo Costa und einen jungen bulgarischen Akteur. Katharina Bräutigam wird aus der Heimat von ihrer Mutter unterstützt. Henrik Teske ist mit der Betreuung von Nunez und dem „Team Peglau“ beschäftigt. „Es ist nicht einfach, vier Spieler zu trainieren. Das bedeutet oft, bis spät in die Nacht zu arbeiten und die Gegner zu analysieren“, erklärt Teske, der den intensiven Aufwand beschreibt.

Die Weltmeisterschaft bleibt spannend. Trotz der schwierigen Bedingungen und der hohen Belastung gibt es noch viele offene Entscheidungen, die die Teilnehmer erwarten.

Quelle: www.globewings.net/de, schachbund.de